"Spätestens im nächsten Jahr", ist sich Günther Irmscher, Opel Händler und Haustuner aus dem schwäbischen Winnenden
bei Stuttgart, ganz sicher, " rollt die weiße Welle, schwarze Autos sind dann nicht mehr aktuell. " ( AMS 4/1978 )
Günther Irmscher nahm, neben den Modellen Rekord E, Ascona B und Kadett C City auch den Opel Manta B
in das Projekt " weiße Flotte " auf und versah ihn mit Kotflügel- Radlaufverbreiterungen,
der Frontschürze "irmscher-markant "
sowie dem unaufdringlichen Spoiler " irmscher-top" auf der Kofferraumklappe.
Ein feiner roter Dekorstreifen trennte die in Grau lackierten Anbauteile von den weißen Karosserieflächen.
An Front und Heck war dieser Streifen nicht Serie . Beim A07 wurde er nachträglich angebracht.
Weiße ATS - Alufelgen in der Dimension 7Jx13 ( 195/70 HR13) komplettierten den "Weißen aus dem Schwabenland".
Das Heckblech war bei der"weißen Flotte" Schwarz lackiert.
Dieses Styling lies G. Irmscher auch seinem selbstentwickelten Sechszylinder - Manta Irmscher 2800 zukommen .
Während für die schon zuvor angebotenen i2800 , schwarzen Recaro - Sitze im Nadelstreifendesign
aufpreispflichtig waren,
bekam der i2800 aus der " weißen Flotte " diese serienmäßig spendiert.
Die Dimension der ATS - Felgen wuchs auf 7Jx13 mit 215/60 VR13.
Der Kaufpreis schlug im März 1978 mit knapp 28.200 DM zu Buche.
Bemühte man die aufpreispflichtige Sonderausstattungsliste, so lag man am Ende bei gut 29.806,03 DM Netto.
Mit der Mehrwertsteuer kam man letztendlich auf gut 33.382,75 DM.
Im Juli 1978 belief sich der Kaufpreis für das Basismodell "Weiße Flotte" inklusive Aufpreisliste und Mwst. bereits
auf 34.702,36 DM.
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Von den 27 ausgelieferten Modellen des i2800 sind zur Zeit sieben Exemplare bekannt,
welche von Irmscher als " weiße Flotte " ausgeliefert wurden.
- A06 Deutschland (existent)
- A07 Schweiz (existent)
- A13 Deutschland (existent)
- A16 Deutschland (existent)
- A17 Deutschland (Verbleib z.Zt. nicht bekannt)
- A19 Deutschland (Verbleib z.Zt. nicht bekannt)
- A22 Deutschland (existent)
In wirklich originalem technischen sowie & optischen Zustand befindet sich derzeit kein einziges der Modelle aus der
" weißen Flotte " .
Optisch original sind der i2800 A07 aus der Schweiz
sowie der A16 aus Deutschland .
Diese besitzen die originalen Anbauteile sowie die Lackierung
der " Weißen Flotte ".
Der Innenraum ist bei beiden ebenfalls Original.
Ventildeckel, Ölwanne, Getriebe, Bremsanlage und Auspuff sind original.
Embleme an Front - Heck und Seite sind vorhanden.
Einzig die Motoren sind nicht mehr Original.
In beiden Modellen ein 2.8er Unterbau mit 3.0E Zylinderkopf verbaut. Diese Maßnahme hatte den Vorteil,
dass man die (weniger störanfällige) Bosch LE -Jetronic verbauen konnte.
Ansonsten wurde bei den meisten Modellen nachträglich der 3.0E vom Opel Monza implantiert.
Aktuell bekannte Ausnahmen sind hier der i2800 A10 und A11 aus der Schweiz.
Im A10 arbeitet immer noch ein 2.8 E Motor, welcher 1980/81 auf 45er Weber Vergaser umgerüstet wurde.
Beim A11 verrichtet der originale, mit der D - Jetronic versehene 2.8er Motor des Opel Commodore seinen Dienst.
